Pflanzen benötigen zum Wachsen bestimmte Voraussetzungen. Um diese zu erhalten oder herzustellen bearbeitet man regelmäßig die Böden. Sie sind quasi das Fundament, auf dem erfolgreiches Gärtnern aufbaut.
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Zum Wohl der Natur
Böden beherbergen viele Milliarden Mikroorganismen, Insekten, Würmer und mehr. Jedes dieser Lebewesen hat seinen eigenen Lebensraum in einer bestimmten Bodenschicht. Umgraben bringt die Reihenfolge dieser Schichten durcheinander. Lebewesen aus höheren Schichten sind oft auf Sauerstoff angewiesen, von dem sie nach dem Umgraben weniger bekommen. Organismen, die normalerweise tiefer in der Erde leben, sind nicht auf wechselnde Temperaturen und Sonnenstrahlen eingestellt. Auch wenn man das vielleicht nicht erwarten würde, dauert es sehr lange, bis die Natur ihr Gleichgewicht wiederhergestellt hat. Auch die Verrottung von Laub und anderen organischen Substanzen dauert in der Tiefe deutlich länger.
Was gibt es für Bodenarten?
Humuserde
Es gibt zum einen die Humuserde, welche sehr schnell in stabilere Krümel zerfällt und dunkel aussieht. Die Humuserde nimmt Nährstoffe und Wasser auf und speichert diese besonders gut. Je mehr Humus in der Erde ist, desto leichter lässt sie sich bearbeiten.
Sandboden
Der Sandboden hat den Vorteil, dass er durch seine körnige Form im Frühjahr schnell trocknet. Das bringt im Winter allerdings den Nachteil mit sich, dass in den kälteren Monaten der Frost in tiefere Bodenschichten vordringt.
Lehmboden
Ist der Lehmboden ausreichend aufgelockert, ist er optimal für den Gartenbau geeignet. Allerdings verklumpt der Lehmboden recht schnell und kann deshalb Wurzelfäule oder Staunässe zur Folge haben.
Stetige Pflege statt einzelner Hauruck-Aktionen
Der Wald ist das beste Vorbild, er hält seine Böden locker und fruchtbar – ganz ohne Umgraben. Bedeckt man den Gartenboden regelmäßig mit Mulch, muss die Erde vor dem Winter nicht aufwendig bearbeitet werden. Als Mulch gelten z. B. Laub, Rasenabschnitt, Kompost oder gehäckseltes Stroh. Eine vollflächige Bepflanzung hat sehr ähnliche Vorteile. Sowohl Mulch, als auch ein Blätterdach schützen den Boden vor Wind, Niederschlag, Sonne und dem Austrocknen.
Wo Umgraben Sinn macht
Bestehen Ihre Böden zu großen Teilen aus Lehm oder wurden z. B. ungewollt durch Fahrzeuge verdichtet, kann Umgraben die Qualität der Erde verbessern. Durch Umgraben teilt man den Boden in grobe Erdklumpen. Sie enthalten für gewöhnlich Wasser. Bei niedrigen Temperaturen dehnt es sich aus und zerkleinert dabei automatisch den Boden in feinere Bruchstücke.
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